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Reisebericht - Kalifornien 2010
Reiseberichte / 2010_Kalifornien / Tag 3 und 4

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3. Tag: LA nach Camarillo

Ich packe das Auto neu, der große Packsack mit den Campingsachen wird entleert und die Sachen, Stühle, Zelt, Schlafsäcke usw. werden einzeln verpackt. Dadurch gewinnen wir wieder etwas Stauraum - es ist halt doch kein richtiger SUV.

Nach einem Frühstück bei Denny´s gut gestärkt machen wir uns wieder auf den Weg und fahren den Hwy 101 in Richtung Ventura. Natürlich sind wir an der Ausfahrt zu unserer Passtraße nach Malibu erst einmal vorbei gerauscht. Was man nicht im Kopf hat, muss man eben in den Reifen haben.
Die Straße hinauf auf den Pass ist Nagel neu, die Fahrbahnmarkierungen fehlen noch. Aber wenn man schon eine Straße neu anlegt, dann aber bitte gleich etwas breiter, mit einem Mittelstreifen und einem Seitenstreifen für jede Fahrspur - eine ganz schöne Platzverschwendung. Dafür bekommen wir einige herrliche Ausblicke über die Bergwelt mit seinen Hügeln, schroffen Felsen, Graslandschaften und Wäldern. Man kann sich gar nicht vorstellen, dass wir uns hier nur wenige Autominuten von Los Angeles befinden.

Auf dem Pass zweigt unser Sträßchen nach Malibu Mar Vista ab, über das wir dann auf die Küstenstraße, dem Hwy 1, gelangen. Hier ist es vorbei mit der großzügigen Autofahrt, da Sträßchen windet sich in engen Serpentinen, die Fahrbahn ist nur rund 2 Autos breit. Vereinzelt sehen wir Spuren von vergangenen Bränden, hier hat doch vor ein paar Jahren ein mächtiges Feuer wochenlang gewütet, bei dem auch viele Häuser mit verbrannt sind. Und das ist gut vorstellbar, ist die gesamte Bergwelt hier extrem trocken und schlecht zugänglich.
Die Häuser, an denen wir vorbei kommen, sind fast ausnahmslos riesige Prachtbunker. Meist gebaut auf dem Gipfel eines Hügels oder alternativ hinein in den steilen Berghang. Wie diese Häuser hier gebaut werden könne wir uns kauf vorstellen, alleine schon der Materialtransport auf den engen Sträßchen bis hierher muss für einen Lastwagen schon eine kleine Weltreise sein.
Je weiter wir in Richtung Küste kommen, desto größer und pompöser werden die Villen. Es muss hier im Großraum LA schon viele wirklich Reiche geben, die sich solche Villen leisten können. Nur, was macht man mit so viel Platz ?

Weiter geht der Weg entlang der Küste durch Santa Monica nach Beverly Hills. Wir parken den Wagen und gehen durch die Hallen des Regent Beverly Wilshire, dem Hotel aus dem Film Pretty Woman. Die Außenaufnahmen sind definitiv korrekt, die Aufnahmen in der Empfangshalle wurden ebenso definitiv nicht hier gedreht. Oder das Weitwinkelobjektiv verwandelt den großen Eingang in einen gigantischen ...
Trotzdem imposant, alles extrem edel und gut verarbeitet, viele Spiegel, Kristalle, Silber und Gold. Und die Suit - na ja, vielleicht das nächste mal.

Wir gönnen uns noch einen Apfel aufs Haus und drehen eine Runde auf dem Rodeo Drive. Viele Touristen drehen hier ihre Kreise, die Läden, oder besser Boutiquen, sind nur vom feinsten und nur mit Designerwahre ausgestattet. Ob hier wohl echt die Prominenz einkauft ? Teuer genug ist es ja schon.

Über den Hollywood Bvld geht es weiter in den Grifith Park.
Der Hollywood Bvld hat sich ganz schön gemausert. Als wir vor rund 10 Jahren das erste mal hierher kamen war es hier sowas von versifft. Das einzig ordentliche war das Chinese Theater, danach nur noch Ramsch und Läden, deren Klientel wohl eher horizontal als vertikal arbeitet. Heute hat sich das Blatt gewendet. Neben dem Chinese Theater ist jetzt das Kodak Theater, in dem die Oskarverleihung stattfindet, dann kommt das nagelneue Hardrock Cafe (das erste in guter Lage), um die Ecke ist ein Madame Tussauds Wachsfigurenkabinett und auf der Straße ist die Hölle los. Menschenmassen ziehen von einem Gaukler zum nächsten, die Läden haben sich in Souvenirläden verwandelt und die Bars sind edel und nicht mehr versifft - gute Leistung, Hollywood !

Im Grifith Park ist die Hölle los. Na ja, es ist Samstag, und die Missionen von Einwohnern von Los Angeles machen halt auch gerne einen Ausflug ins Grüne. Wir schlängeln uns vorbei an unzähligen parkenden Autos hinauf zum Observatorium mit seinem überfüllten Parkplatz. Deshalb haben die vielen Anderen die Straßen hinunter geparkt. Aber man kann ja auch mal Glück haben, gerade fährt an vorderster Front einer weg und macht uns den besten Parkplatz hier oben frei, und unter neidischen Blicken parken wir unser Auto in die vorderste Front.
Natürlich sind nicht nur viele Autos hier oben, auch die Menschenmengen sind atemberaubend. Trotzdem lohnt der Aufstieg immer wieder: Das Observatorium aus dem Jahre 1935 ist ein echter Hingucker, und von hier oben erhält man einen tollen Blick sowohl auf die Hollywood Schriftzeichen als auch über das gesamte Stadtgebiet von Los Angeles. Unvorstellbar, wie weit sich eine Stadt ausdehnen kann.
Das Angebot in dem neu geschaffenen Café macht uns nicht sonderlich an, so dass wir wieder weiterziehen und den Parkplatz für den nächsten Glücklichen frei machen.

Wir fahren durch die Hollywood Hills auf engen Sträßchen steile Serpentinen hinauf. Unser Ziel ist das Hollywood Zeichen, dank Navi sollten wir den Weg durch den Irrgarten finden können. Doch auf halber Strecke ist Schluss, die Straße hinauf ist verschlossen. Offensichtlich sind wir aber nicht die einzigen, hier steht schon eine Meute und macht Bilder. Näher kommen wir nicht ran.
Zurück fahren wir einen anderen Weg durch die Hollywood Hills. Ich glaube, ohne Navi findet man hier nie wieder hinauf. Trotzdem wohnen die Anwohner hier wirklich toll, zwar an einem Steilhang, aber mit schöner Aussicht. Und den Häusern nach zu urteilen ist das nicht das Armengebiet.

Wir fahren durch die Hügel von Beverly Hills in Richtung Getty Center. Hier sind die Gebäude nochmals einen Tick (oder eine Welt ?) größer als in den Hollywood Hills. Ob hier die ganzen Schauspieler wohnen ?
Nahe des Sunset Bvld kommen wir an einer Villa vorbei, vor der sich bereits eine Menschentraube gebildet hat - das Haus von Michael Jackson. Natürlich macht Sina auch gleich Fotos, und ich frage mich, ob das wirklich das Haus von Michael Jackson ist oder einfach leer steht und die Verkäufer der Star Maps dies für ihre PR nutzen ...

Die Parkgebühren im Getty Center sind ab 17:00 Uhr kostenfrei, vorher muss man noch $15 berappen. Wir sind 2 Minuten vor 17:00 Uhr da und müssen deshalb nochmals eine Runde hinaus und wieder zurück drehen, um die $15 zu sparen.
Vom Parkplatz aus geht es dann mit einer Tram hinauf zum Getty Center, ein Konglomerat aus verschiedenen imposanten Gebäuden aus weißem Naturstein, Höfen und Plätzen sowie einem toll angelegtem Park - und das alles mit der super Aussicht über Los Angeles. Wir verweilen hier eine Weile und bewundern Architektur und Gärten, der Zugang zu den ausgestellten Gemälden oder den Zeichnungen von Da Vinci findet uns aber nicht. Und nach rund 2 Stunden machen wir uns weiter nach Camarillo, unserem Nachquartier.

4. Tag: Camarillo nach Pismo Beach

Dank der schlechten Wettervorhersage hatten wir uns entschlossen, die nächste Nacht doch nicht in den Pismo Dunes zu Campen sondern ein Motel zu buchen. Diese Entscheidung scheint sich als gut heraus zu stellen, denn als wir das Motel verlassen weht uns eine steife Briese entgegen.

Die Landzunge in Ventura dient als natürliche Barriere zum Schutz: Auf der einen Seite der Strand, auf der anderen Seite der Yachthafen. Von hier aus starten auch die Fähren zu den Chanel Islands, die in einiger Entfernung riesig aus dem Wasser ragen. Sina bleibt dank des mit Sand angereicherten Windes direkt sitzen, ich begnüge mich auch nur mit ein paar Fotos und flüchte wieder zurück in den Schutz des Autos. Ansonsten ist Ventura stark auf die Hobbysegler ausgelegt, neben dem großen Yachthafen gibt es eine Vielzahl von Häusern mit eigenem Anlegesteg am Kanal, der dann über den Hafen in den Pazifik mündet.

Am Ortseingang von Ventura kaufen wir noch ein paar Avocados für $2 für 5 Stück und machen uns auf den Weg in Richtung Santa Barbara. Und kurz vor Santa Barbara müssen wir nochmals anhalten: Hier gibts 10 Avocados für $1 !!! Wie erwartet sind die Avocados deutlich kleiner und leider noch nicht ganz reif, doch der Händler gibt uns zu den 10 Avos noch eine Tüte mit reifen dazu. Auch einen Erdbeerkorb packen wir ein, so frische und gute Erdbeeren finden wir sonst garantiert nie wieder.

In Santa Barbara machen halten wir am ersten Strand an und machen uns über die Dreingabe der Avocados her - lecker ! Am Strand sehen wir zwei Grüppchen mit Neoprenanzug, wahrscheinlich eine Surfschule. Aber ist niemand im Wasser. Ist so eine Trockenüberung im Neoprenanzug ?
Santa Barbara macht auf uns einen sehr schönen und gepflegten Eindruck. Der Strand mit seiner Promenade ist sehr gepflegt, die umliegenden Gebäude sind stilvoll hergerichtet und keine der sonst üblichen Baracken, Tankstellen und Fast Food Läden verschandelt das Bild. Auch die Innenstadt ist schön im spanischen Stil erhalten, mit tollen Hinterhöfen und Gässchen zum Erkunden. Highlight ist das Courthouse, ein mächtiges Gebäude aus der Gründerzeit, mit einem schönen Turm zum besichtigen. Lustig ist, dass das Gerichtsgebäude noch heute aktiv ist, nur leider ist Sonntag und somit muss heute niemand Rechenschaft ablegen. Auch die Mission Santa Barbara ist absolut sehenswert, zudem gibts hier noch einen phantastischen Ausblick über die Stadt hinweg.

Hinter Santa Barbara zweigt der Hwy 154 über die Berge hinweg ab. Dem folgen wir, anstatt weiter an der Küste zu bleiben. Die Straße führt hinauf bis auf knapp 500 m Höhe, um nach dem Pass wieder auf eine Hochebene abzufallen. Hier besteht das Land aus Farmland, weite, gelbe Wiesen mit vereinzelten Bäumen, dazwischen immer Wieder Hügel und Felsen. Wir zweigen in Los Oliven ab zur Ne verland Ranch, der Farm von Michael Jackson. Doch wie erwartet sieht man nichts, die Ranch ist abgeschottet hinter Berghängen, nur das verschlossene Einfahrtstor ist ersichtlich - mit den entsprechenden Hiterlassenschaften seiner Fans. War eigentlich so zu erwarten, aber ein Versuch war´s Wert.

Also zurück durch Los Olivos, einem kleinen, netten Städtchen. Los Olivos ist für seinen Weinbau in der Gegend bekannt, kann man hier auf etlichen Höfen eine Weinprobe machen. Aber auch Los Olivos hat Charme und lohnt für einen Ausflug.
Solvang hingegen ist durch und durch dänisch. Windmühlen, Fachwerkhäuser und Farben wir in Dänemark. Sehr authentisch und gepflegt, sogar Motelketten sind in diesem Stil gebaut. Viel authentischer und schöner als die "deutsche Stadt" Fredericksburg in Texas.

In Lompoc wollten wir noch die Mission La Purisma besichtigen, doch leider wird der State Park mitsamt Parkplatz um 17:00 Uhr geschlossen. Somit reicht es uns nur noch kurz auf das Klo und wir müssen wieder raus - schade.

Die weitere Fahrt führt wieder auf dem Hwy 1 nach Pismo Beach, oder genauer nach Arroyo Grande. Das Motel ist in einem spanischen Stil aufgebaut und wohl in Punkto Service, Stil und Ausstattung das beste, das wir in diesem Urlaub besucht hatten. Und das zu dem Hammerpreis von $45 über Expedia - war wohl ein Sonderschnäppchen.

Wir gehen abends zum Chili´s und lassen uns einen Burger bzw. einen riesigen Salat schmecken. Anschließend fahren wir nochmals im Walmart vorbei und ich untersuche den Drogerie-Bereich. Meine Wade tut seit einiger Zeit weh, anfangs hat es sich wie Muskelkater angefühlt. Mittlerweile sind die Schmerzen deutlich angewachsen und mein linkes Bein sieht aus wie ein Elefantenfuß. Doch irgendwie finde ich nichts, was evtl. helfen könnte. Wahrscheinlich hilft Ruhe, aber wir wollen doch wandern !?

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