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Reisebericht - Texas 2009
Reiseberichte / 2009_Texas / Tag 3 und 4

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3. Tag: San Antonio - Alamo Village - Kickapoo Caverns SP - Del Rio

Heute bin ich erst um 5:15 Uhr aufgewacht - ein Fortschritt stellt sich ein ! Sina schläft noch und so schreibe ich an unserem Tagebuch.
Nach dem Frühstück, bestehend aus einer frisch zubereiteten Waffel, machen wir uns auf den Weg zur Alamo Village, einem Film-Drehort, an dem bereits einige bekannte Filme produziert wurden. Die Fahrt ist relativ öde, ewige Weiten links und rechts, ab und zu kommt ein Farmhaus vorbei. Die Weiden sind alle eingezäunt, eine Abwechslung bietet die Zuglinie, auf der ab und zu ein Zug verkehrt. Autos kommen nur entgegen, entweder fährt sonst niemand in unsere Richtung oder alle fahren exakt mit der erlauben Geschwindigkeit von 70 mph - weder überholen wir ein Fahrzeug noch werden wir überholt.
Das Alamo Village finden wir ohne Probleme, die Navi-Software mit unseren Garmin funktioniert einwand frei. Nur leider ist der Abzweig zum Alamo Village zugeschlossen. Ein Schild bemerkt "Closed", eine Telefon-Nummer ist noch hinterlassen. Wir entscheiden uns dafür, nicht anzurufen. Anscheinend stimmen die vorsichtigen Ansagen, die ich bereits vorher im Internet gefunden habe, dass das Alamo Village geschlossen hat. Vorbei der Western-Spass in Texas !
Wir machen uns weiter zum "Ersatzprogramm", dem Kickapoo Caverns State Park, der ein paar Meilen die Straße weiter zu finden ist. Doch das Glück scheint uns verlassen zu haben: Auch die Einfahrt zum State Park ist mit etlichen Vorhängeschlössern gesichert - hier ist kein weiterkommen. Da alle Alternativen hier erschöpft sind fahren wir zurück zum Highway und direkt weiter nach Del Rio.

Kurz vor Del Rio liegt die Laughin Airforce Base, was bei der Anfahrt nicht zu übersehen ist. Flugzeuge, von kleinen Propellermaschinen bis zu zahlreichen Düsenjägern, fliegen wie ein Schwarm Zugvögel in der Luft herum. Die Start- und Landebahn scheint direkt hinter dem Highway zu beginnen und so konnten wir einige Landungen beobachten. Imposant ist auch der Lärm beim Start, der zu uns herüber weht.

Del Rio ist geprägt von der Airforce Base, viele Shops, Fast Foods, Tankstellen; Flair kommt hier keiner auf. Wir fahren weiter zur Lake Amistad National Recreation Area, doch hier ist der erste Zufahrtsweg ebenfalls gesperrt - wegen Überflutung ! Hier kommen wir auch mit unserem Jeep nicht weiter. Also zurück und unser Glück an einer anderen Stelle nochmals versuchen.

Der Lake Amistad ist ein riesiger Stausee, der den Rio Grande aufstaut. Da der Rio Grande der Grenzfluss ist musste der Staudamm von beiden Ländern, den USA und Mexiko, gemeinsam gebaut werden. Wir fahren zum Staudamm und gehen, nachdem wir uns der Wiedereinreisemöglichkeit versichert hatten, in die Mitte des Staudamms. Das Wasser des Stausees ist tiefblau, nach dem Staudamm und vor allem nach der Einmündung des Flusses aus Mexiko wird das Wasser deutlich eingetrübt - richtig braun, wie angekündigt, ist er aber noch lange nicht.
Am Picknick-Platz genießen wir ein Budweiser und machen uns dann auf zum Motel nach Del Rio.

Zum Abendessen waren wir im "The Harald", einem Steakhouse, das uns die Rangerin vom Lake Amistad Visitor Center empfohlen hat. Das Restaurant liegt im Stadtkern von Del Rio. Hier offeriert Del Rio ein gänzlich anderes Gesicht, soweit man dies in der Dunkelheit erkennen konnte. Vorbei ist die Moderne und man findet eine Vielzahl von alten Gebäuden aus Stein oder Holz, wie man sie ansonsten nur aus Westernfilmen kennt, eines kleiner als das andere. Leider hat mich jetzt auch Sinas Erkältung eingeholt und zusätzlich hat mich dank Schlafmangel die Müdigkeit übermannt, so dass wir beschließen, morgen nochmals den alten Stadtkern zu besichtigen und zurück zum Matratze-Horchen ins Motel zu fahren.

4. Tag: Del Rio - Langtry - Marathon - Big Bend National Park

Nach einer Frühstücks-Waffel fahren wir in der Morgendämmerung nochmals durch den alten Stadtkern von Del Rio. Das fahle Tageslicht offenbart noch mehr, was sich in der Nacht bei Straßenbeleuchtung angedeutet hat: Die Stadt wurde einst aufgebaut und anschließend heruntergelebt. Das scheint für das Land symptomatisch zu sein, den Gebäuden nach zu urteilen achtet hier nieman dauf Werterhalt der Immobilie, sondern lebt diese herunter und zieht weiter. Das ist sicherlich eine Pauschalisierung, die nicht zulässig ist, aber der Gedanke drängt sich einem auf, wenn man durch die dünn besiedelten Gegenden des Südwesten fährt. Für Del Rio ist das eigentlich schade, da die Überreste eigentlich eine ehemals schöne Stadt vermuten läßt.

Wir fahren weiter in Richtung Big Bend NP. Am Anfang ist die Strecke wenig abwechslungsreich, die Luft leicht neblig. Impossant hat sich der Pecos River einen Canyon in das Land geformt und mündet ein Stück weiter südlich in den Rio Grande. Vom Aussichtspunkt läßt sich der Flußlauf relativ weit überblicken, senkrechte Felswände veraten die unheimliche Kraft des Wassers. Schön gelegen mit der besten Aussicht ist hier ein Picknick-Platz angelegt, von wo aus man bis zum Rio Grande und nahc Mexiko hinein sehen kann - außer es ist neblich, dann nicht. Die Aussicht ist trotzdem toll, leider haben wir erst gefrühstückt und fahren somit ohne Picknick weiter.

Langtry ist praktische eine Ghost Town, obgleich noch ein paar Menschen hier leben (wahrscheinlich durch Touristen-Einnahmen). Sehr schön angelegt ist das Judge Roy Bean Museum, das die Geschichte von Langtry und das Leben des Judge Roy Bean erzählt. Zum Museum gehört der originale Saloon, der überhaupt nichts mit Saloons aus den Western Filmen gemein hat. Der Saloon ist vielleicht 5x3 Meter "groß" und ist praktisch mit der grobschlächtig aus Holz gezimmerten Bar und dem gusseisernen Ofen inmitten des Raum voll. Aber Lantry hatte auch nie viele Einwohner, dann kann der Platz, wenn man etwas zusammenrückt, schon ausreichen.

In Marathon zweigt die Straße ab in den Big Bend National Park und schon bei der EInfahrt in dieses Nest bereuen wir, dass wir unsere Einkäufe (Wasser, Grillgut und noch einen Pack Bier) nicht in Del Rio erledigt hatten: Hier gibt es praktisch nichts. Ein großer Teil der Häuser sind eingefallen, einen Supermarkt sucht man hier vergebens. Die Takstelle ist sich iherer solitären Lage bewußt und verlagnt rund 80 Cent mehr als Del Rio. Wir entscheiden uns, den Umweg über Alpine in kauf zu nehmen in der Hoffnung, dass wir hier unsere Einkaufwahre finden.

Alpne ist deutlich mehr eine Stadt, wenn auch eine Kleinstadt. Bereis weit vorher kündigen sich die Fast Food- und Motelketten an. Am Stadtrand fahren wir an der Universität of Texas vorbei - wer will denn hier studieren ? Der erste McDonalds ist unserer und wir nehmen das Mittagessen zu uns. Das Zeug ist sicherlich nicht gesünder als in Deutschland, schmeckt aber deutlich besser. Ob das an dem Rinderhirn in dem Burgerfleisch liegt, dass in Deutschland nicht mehr verwertet werden darf ?

Die Einfahrt in den Big Bend NP ist grandios, farbenfrohe Seindsteinhügel wechseln sich schroffen Kalkfelsen ab. Es erinnert etwas an das Death Valley mit seinem Artist Point und zugleich an den Zion NP mit seinen schroffen, steilen Felswänden. Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit fahren wir direkt zur Cisos Mountain Logde, wo wir unser Zimmer gebucht hatten. Und auch hier ist die Anfahrt einfach atemberaubend, die Lodge liegt in einem Talkessel, umringt von schroffen Felswänden und Bergkegeln. Eine Aussicht ins Tal offenbart "The Window", nur ist es zu diesig, um wirklich viel zu sehen. Aber es gibt Hoffnung auf die nächsten 2 Tage.

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