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USA Tourist Information - Reisebericht - Rundreise Westen 2011 Reiseberichte / 2011_Rundreise_Westen / Tag 5 und 6 |
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5. Tag: Death Valley und Las Vegas Der Tag beginnt mit einem guten Frühstück im Café der Lodge: Eier mit Speck bzw ein Omlett, dazu Kaffee bis zum abwinken und Wasser gegen den Durst. So sollten wir den Tag bis zum Abend mit dem Buffet im Luxor überstehen können. Wir fahren bei tiefliegender Morgensonne das Tal in Richtung Süden hinunten. Bei Devils Golfcourse halten wir an und laufen etwas auf den verkrusteten Erdschollen herum. Die Erde ist beim Trocknen hier so aufgeplatzt, dass es aussieht, als hätte jemand einen harten Boden gezackert. An anderen Stellen im Park bleibt einfach Sand übrig oder es gibt kleine Schollen - wie vielfältig die Natur doch sein kann.
Weiter gehts nah Badwater, dem mit 85,5m unter Null tiefsten Punkt im Death Valley. Auch hier gehen wir auf der Salzspur hinaus, die ausssieht, als wäre der Boden vereist. Das Wasser ist hier komplett anders verdunstet und hat eine weiße Ebene hinterlassen, die aber keineswegs so glatt ist, wie die Salzebene bei Salt Lake City - hier ließen sich keine Geschwindigkeitsrekorde aufstellen. Wir sind auch nicht alleine, neben ein paar weiteren Autos hält dann auch ein Bus mit Chinesen - und schon ist es mit der Ruhe vorbei. In gewohnter Art udn Weise schnattert und brüllt das Folk die Stille davon, und wir machen uns auf den Weg zum nächsten Punkt und freuen uns, dass wir nicht in einer Bus (Tor) tour unterwegs sein müssen. Generell fällt auf, dass außer uns fast nur Chinesen oder andere Asiaten unterwegs sind.
Nach einem Abstecher durch den Artist Drive, bei dem dei gesamte Farbenpracht der Erdfarben auf kleinem Fleck vereint ist, und dem Weg zur Natural Bridge den Wash hinauf machen wir uns auf zum Glacier Point, knapp 1700m über Null und praktisch direkt über Badwater. Von hier oben haben wir eine gigantische Aussicht über den gesamten Park. Leider kann sich der Wind auch ungestört entfalten und bläst uns mit eisigen Böen das letzte bichen Wärme aus dem Leib. Diese Null Grad Celsius fühlen sich definitiv kälter an.
Zurück im rettend warmen Auto fahren wir wieder hinunter - und die Tanknadel ist mittlerweile unter Null angekommen. Eigentlich kann das gar nicht sein, da die Anzeige noch ca. 1/8 oben auf dem Aussichtspunkt angezeigt hatte. Deshalb beschließe ich, dass es die Verteilung bei der steilen Bergabfahrt sein muss - und biege unten dann nicht zurück zum Visistor Center ab, wo sich eine Tankstelle befindet, sondern nach Osten aus dem Park hinaus in Richtung Las Vegas. Da die extrem spritsparende Fahrweise natürlich bei meinen Mitfahrern nicht unentdekt bleibt muss ich die Hosen runterlassen: Auch bei der Bergauffahrt hat sich die Tanknadel nicht wirklich nach oben bewegt und hängt wie festgeklebt auf Null fest. Aber bis zur nächsten Siedlung ist es nur noch 5 Meilen und es geht bergab, sollte also kein Problem sein - hätte es eine Tankstelle gegeben. Aber man kann nicht nur Glück im Leben haben, ausser ein paar heruntergekommene Hütten findet sich hier gar nichts. Die weitere Fahrt bis zur nächsten Stadt, ca. 15 Meilen, verläuft in eisiger Stille. Meine AUfheiterungsversuche werden mit "wie kann man nur" und "hättest Du da nicht so Gas gegeben" gegen mich quitiert, und so schweige ich dann auch lieber. Besser wirds erst, als wir den Ort erreichen und neben der Zapfseule anhalten. Die Weiterfahrt nach Las Vegas verlief ohne zwischenfälle, wir hatten noch einen Abstecher durch den Red Rock Caonyon unternommen (ist bei einer der nächsten Reisen mal einen Tag zum genaueren Erkunden wert) und sind durch der alte Zentrum am Golden Nugget vorbei gefahren. Und wieder macht sich Stille breit im Auto, nur manchmal unterbrochen durch "die spinnen" und "das gibts doch nicht" oder "der Hammer".
Im Luxor, unserem Hotel, haben wir dann auch das Dinner am Buffet genossen. Essen war lecker, wenngleich dei Qualität seit vor eineinhalb Jahren abgenommen hat. Das nächste mal vielleicht do in ein anderes Hotel? Der Strip ist fast menschenleer, ein Tribut an Winter und die Vorweihnachtszeit. Ein Taxifahrer sagt uns, dass Las Vegas an Weihnachten praktisch eine Ghost Town sei. Trotzdem laufen die ganzen Attraktionen: Das Wasserspiel im Belagio und der Vulkanausbruch im Mirage. Das Venetian verzückt mit Markusplatz und uns tun mittlerweile die Füße weh. Mit dem Taxi gehts zum Absacker ins Hofbräuhaus, doch daraus wird leider auch nichts mehr. Es ist 11:00 Uhr und der Wirt hat gerade abgeschlossen. Also zurück zum Hotel und noch ein paar Groschen verzocken ... 6. Tag: Von Las Vegas über Hoover Dam, Valley of Fire SP nach St George Nach dem Besuch des IHOP (International House Of Pancakes) und den üblichen Eiern mit Speck, Omeltt und gefüllten Crepes gehts zum Hoover Dam. Der neue Highway mit zweispuriger Brücke ist mittlerweile fertig und wir haben auch direkt den Abzweig zum Hoover Dam hinunter verpasst. Am Hoover Dam habe ich meine Mitfahrer aussteigen lassen und bin zum Wenden auf die andere Seite gefahren. Um den Fussgängern genügend Zeit einzuräumen habe ich mir einen Parkplatz gesucht - und dann einen noch besseren entdeckt. Ich bin direkt auf der linken Straßenseite mit dem halben Auto auf dem Standstreifen die 10 Meter zum Parkplatz gefahren, doch schien dem entgegenkommenden Auto die restlichen 15 Meter Straßenbreite zu eng zu sein. Mit Dauerhupen und einer Frau auf dem Beifahrersitz, die sich vor Entsetzen den Kopf mit beiden Händen halten musste und mit weit aufgerissenen Augen und Todesschrei in Sekundenbruchteilen ihre letzten Jahre durchlebt hat, hat es der gekonnte Fahrer doch noch geschaft, an mir vorbei zu fahren. Die sollten mal nach China kommen ...
Weiter gehts durch den Valley of Fire SP mit leuchtenden Steinen, die Sonne geht schon wieder langsam unter. Wir schieben den kurzen Rundgang hinten im Tal ein, wo auch der Star Treck "Treffen der Generationen" gedreht wurde. Schon die Fahrt hinter ist ein Erlebnis, in engen Kurven und vielen Berg und Talfahrten führt der Weg in das Valley hinter. Vorbei an roten Felsen, die in der tiefstehenden Sonne zu glühen scheinen, durchmischt von gelben und anderem hellen Gestein.
Die Fahrt nach St George verläuft unspektakulär im dunkeln, das Motel ist freunlich und sauber. Zum Abendessen gibts im Texas Roadhouse leckere Steaks und zur Verdauung noch einen Shopping Trip durch den TJ Maxx. Natürlich haben es die Frauen wieder übertrieben, so dass wir zu Tode gelangweilt, aber mit überladenem Auto zurück zum Motel fahren. |
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