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Reisebericht - Texas 2009
Reiseberichte / 2009_Texas / Tag 15 und 16

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15. Tag: San Antonio - Kingsville - Corpus Christi

Die Fahrt nach Kingsville und Corpus Christi war ziemlich öde, die Landschaft ist durchgängig flach, meist Ackerland links und rechts. Die einzige Abwechslung sind die Werbetafeln und Tankstellen, die alle 30 bis 50 km auftauchen.

Die historische Altstadt von Kingsville ist praktisch tot. Die meisten Läden und Restaurants sind geschlossen, Banken sind mit Presspanplatten vernagelt. In den wenigen Shops, die noch offen sind, ist praktisch niemand zu sehen - mit Ausnahme des Saddle Shops, der von der King Ranch betrieben wird. Hier gibt es allerlei Krimskrams, von Schuhen über Tischbesteck bis T-Shirts und Nippes. Den eigentlichen Hauptzweck des Laden, die Sattlerei, ist etwas abgeteilt und man kann dem Sattler bei der Arbeit zusehen. Leider ist keiner der Sättel ausgezeichnet, wäre aber schon interessant, was hier die Handgemachten Sättel kosten.

Wir fahren weiter nach Corpus Christi und sind uns einig, der Umweg hat sich nicht wirklich gelohnt. Aber Versuch mach kluch, wie es so schön heißt.

In Corpus Christi beziehen wir unser Motel, ein La Quinta im Süden der Stadt. Wir hatten in Midland gute Erfahrungen mit dem La Quinta gemacht, aber diese können sich hier nicht bestätigen. Ein Zimmer haben wir bereits getauscht, weil es muffig und rauchig gestunken hat, das nächste ist auf den ersten Blick i.O., bei näherem hinsehen aber schlecht gereinigt. Testurteil: Nicht empfehlenswert.

Generell hat sich die Stimmung bei uns etwas eingetrübt, was aber auch mit dem Wetter zusammenhängen kann. Mittlerweile ist der Himmel komplett zugezogen, ein Wind bläst die kühle Luft an uns heran, so dass ich wieder mal über meine winddichte Fliesjacke froh bin.

Die USS Lexington ist ein relativ kleiner Flugzeugträger aus dem zweiten Weltkrieg, der hier angelandet ist und besichtigt werden kann. Ein Stück weiter ist der Corpus Christi Beach, ein langer mittelfeiner Sandstrand zur Corpus Christi Bay. Von hier aus kann man im am Horizont die Ölbohrinseln von Portland beobachten.
Der Strand ist anscheinend im Sommer einer der beliebtesten Strände von Texas - das fällt aktuell schwer zu glauben. Aber Sommerbadeorte haben im Winter immer etwas trostloses an sich: Die meisten Shops sind geschlossen uns vernagelt, die wenigen, die offen sind, sind meist Menschenleer. Auch der Strand bietet bei einem Himmel, der mit schweren dunklen Wolken verhangen ist, keinen Grund zur Freude. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass im Sommer bei schönem Wetter hier der Bär steppt.

Im Ross wollten wir uns nochmals schnell umsehen, aber so habe ich den Laden nur selten gesehen. Man könnte meinen, hier hätte eine Bombe eingeschlagen: Alles ist unordentlich durchwühlt, die Klamotten liegen in den Gängen auf dem Boden verstreut, Schachteln mit Unterwäsche sind aufgerissen und nicht mehr vollständig ... An den Kassen haben sich Schlangen gebildet, die fast den halben Laden entlangreichen - hier haben wir überhaupt gar keine Lust, auch nur etwas zu kaufen. Vielleicht ist das Benehmen in dem Laden ein gutes Beispiel, was anständige von asozialen Leuten unterscheidet - passt leider in unser bisheriges Bild von Corpus Christi.

Dafür war das Steak im Texas Roadhouse wieder extrem lecker und entschädigt für den restlichen Tag !

16. Tag: Corpus Christi - Padre Island - Mustang Island - Lake Jackson

Wir fahren nochmals nach Downtown Corpus Christi und zum Yachthafen. Auch Corpus Christi scheint dem Untergang geweiht zu sein, viele der Häuser in der Innenstadt sehen alt aus und sind heruntergewirtschaftet. Bretterverschläge anstatt Fenster sind eingebracht, der Hof und Garten sind verwahrlost. Wirklich schade, denn einige der Häuser scheinen wirklich schön gewesen zu sein. Überhaupt wäre das Stadtbild, wenn gut erhalten, eigentlich ein schönes gewesen. Sehenswerte Bauwerke, eine Strandpromenade, ein Yachthafen - wirklich schön. Aber der Lebensstil der Amerikaner sieht nur Neuaufbau vor, das können sie wirklich gut und, wenn sie wollen, auch wirklich schön, aber für einen Werterhalt fehlt jeglicher Sinn. Was heruntergewirtschaftet ist wird verkauft, wenn nicht mehr verkaufbar verlassen - Ende.

Im Hafen liegt eine Replika der Nina, eines der 3 Schiffe, mit der Columbus 1492 Amerika entdeckte. Die Santa Maria liegt im Bereich des Science Museums, das wir aber nicht mehr besuchen wollen. Wenn man das Schiff so sieht fällt es einem schwer, sich eine monatelange Überfahrt über den Atlantik mit diesem Schiff vorzustellen. Nicht besonders groß, keine prachtvolle Aufbauten wie in den Filmen immer zu sehen, unter Deck führt nur eine Luke - keine Bullaugen, die Licht nach unten bringen. Welch beeindruckende Willensstärke hat diese Menschen zur damaligen Zeit zu solchen Kraftakten getrieben.

Ein Nieselregen treibt uns weiter und wir fahren hinaus nach Padre Island. Die langezogene Insel besteht weitgehend aus Sanddünen, die meisten bewachsen, und erstreckt sich wie ein Schutzwall entlang der Küste. Im Norden der Insel ist eine Siedlung, neu und schön, auch mit Motels. Hier wohnt es sich deutlich angenehmer als in der Stadt.
Der komplette südliche Teil der Insel ist als National Seashore unter den Schutz des National Park Service gestellt, um einem Raubau zu vereiteln. Ein Visitor Center informiert über die Gegebenheiten der Insel - hier legen jedes Jahr hunderte von Meeresschildkröten ihre Eier ab. Ein Modell im Visitor Center zeigt die Größe der Schildkröten - phantastisch !
Der Strand besteht weitgehend aus feinem, festem Sand und ist rund 20 bis 30 Meter breit. Natürlich kann man ihn mit dem Auto befahren und wir fahren ein paar Meilen die Küsten hinunter. Macht echt Spass, hier entlang zu fegen ! Wer will kann noch weitere 60 Meilen weiterfahren bis zum Ende des Schutzgebiets, da es aber unten keinen Auslass gibt und wir noch eine gehörige Strecke vor uns haben kehren wir um. Aber wer Campen will und die Einsamkeit sucht, der muss auf jeden Fall nach Padre Island - in Corpus Christi verpasst man nichts.

Weiter geht es über die nördlich angrenzende Insel Mustang Island nach Port Aranzas und von dort mit der Fähre zurück aufs Festland. Mustang Island unterscheidet sich dabei kaum von Padre Island. Hauptunterschied ist, dass nur ein kleiner Teil als Mustang Island State Park geschützt ist, der Rest für kommerzielle Zwecke genutzt werden kann. Vereinzelt sehen wir auch Ölpumpen, die wohl ein Ölfeld anzapfen. Sicher einfacher wie von den Plattformen, die in Sichtweite im Meer schwimmen.

Die weitere Fahrt nach Lake Jackson ist öde, keine Abwechslung, alles flaches Farmland. In Lake Jackson beginnt wieder eine große Industrie: Große petrochemische Anlagen von BASF und anderen zieren das Gebiet soweit das Auge reicht. Nachts mit der Beleuchtung ein imposanter Anblick.

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