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Reisebericht - Texas 2009
Reiseberichte / 2009_Texas / Tag 17 und 18

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17. Tag: Lake Jackson - Galveston

Es ist noch immer bewölkt als wir uns auf den Weg machen. Wir fahren nach Freeport an die Mündung des Hafeneinlasses, in der Hoffnung, von hier eine gute Aussicht auf das Meer und Hafen zu bekommen.

Wie auch auf Padre Island kann man hier den Strand befahren, was wir selbstverständlich auch gleich tun. Auch hier ist der Strand breit und fest und scheint unendlich lang zu gehen. Die Häuser in der Gegend sind alle auf Stelzen gebaut, offensichtlich muss man hier mit Überschwemmungen rechnen. Allerdings sind diese Häuser alle schon alt und dementsprechend heruntergewirtschaftet - nicht besonders schön.

Auch die Hafeneinmündung ist nicht schön, alles liegt mit Müll und angeschwemmten Zeug rum, so dass wir ohne anzuhalten zurückfahren. In großem Bogen geht es jetzt um mächtige petrochemische Anlagen herum auf die andere Seite zur Hafeneinfahrt, hier sollte ein kleiner Park sein. Und tatsächlich: Die Siedlung ist bereits merklich angenehmer, die Häuser sind noch schlicht, aber ordentlich - und alle auf Stelzen.
'Wir stellen das Auto ab und laufen die Mole hinaus. Damit wird die Hafeneinfahrt zu beiden Seiten gesichert, der Wall führt rund 1,5 km in das Meer hinaus. Dank des starken Windes ist es bitterkalt, Sina dreht nach einiger Zeit um, ich lauf noch bis ganz hinaus - ich brauch dringend etwas Bewegung.

Ausgefrohren geht es die Küste entlang weiter in Richtung Galveston. Nach passieren der Brücke nach Galveston Island ändern sich die Häuser schlagartig: Hier stehen nur noch schöne, neue und große Häuser, genau wie die Villen auf Florida, nur auf Stelzen. Imposant, wie man sich am Hausbau verwirklichen kann - viele Erker, Gauben, feudale Treppenaufgänge - hier haben die Reichen sich ihre Wochenend- und Sommerresidenz gebaut. Galveston ist mit der Nähe zu Houston auch in direktem Einzugsgebiet und ideal für eine Strandresidenz.
Ob es an der Insel liegt wage ich zu bezweifeln, aber plötzlich sind auch alle Wolken verschwunden und wir haben einen strahlend blauen Himmel, und in dem Sonnenschein erscheint alles noch freundlicher.

Unser Zimmer im La Quinta ist günstig und sauber, das Hotel noch relativ neu und somit auch generell ordentlich. Wir fahren weiter nach Galveston entlang der Strandpromenade und entdecken ein großes Hotel, das auf Stelzen in den Strand in Richtung Meer gebaut ist - das "Flagship". Als wir näher kommen entdecken wir, dass die Zufahrt eingerissen und ein Teil der Hauswand zerstört ist und man in einen Teil der Zimmer dank fehlender Wand hineinsehen kann. Hier hat schon länger niemand mehr gewohnt. Später erfahren wir, dass das Hotel vor zwei Jahren dem Hurricane Ike zum Opfer gefallen ist. Der Hurricane Ike muss einer der großen, zerstörerischen Hurricanes gewesen sein, die Texas heimgesucht haben. Infos über Ike habe ich bei Wikipedia gefunden.

Wir machen einen Strandspaziergang zum Sonnenuntergang (und das zweite mal an dem Tag durchgefroren). Der Sand ist irgendwie merkwürdig, ganz fein und fest, als wäre es gar kein Sand sondern eher getrockneter Schlamm - ist aber feucht. Auf jeden Fall lässt es sich gut laufen, da man nicht immer so stark einsinkt.

Die historische Altstadt von Galveston ist schön, alte Gebäude gut in Schuss gehalten mit ansprechenden Läden und Bars. Zur Sommersaison ist es hier so richtig rammelvoll, jetzt im Winter findet man ausser uns nur ein paar "Winterbirds", Amerikaner aus dem Norden der USA, meist Rentner, die hier im warmen überwintern.

18. Tag: Johnson Space Center

Frühmorgens machen wir uns auf den Weg in Richtung Houston zum Johnson Space Center. Hier befindet sich die Mission Control für die ganzen Raumflüge, inklusive der internationalen Raustation ISS.

Idealer weise sind wir kurz vor Öffnung des Centers angekommen und besteigen mit ein paar anderen "Frühaufstehern" (es ist erst 10:00 Uhr) die erste Tram-Tour, die das Raumfahrtsgelände erkundet. Leider stoppen wir nur an 3 Gebäuden, vieles sehen wir nicht und wird nur beim vorbeifahren erklärt (wie z.B. das riesige Tauchbecken, in dem das Arbeiten in schwerelosem Zustand trainiert wird usw.). Das kann man auf einer extra Tour sehen, die allerdings $90 pro Person kostet - das ist uns dann doch zu teuer.

Die Tram hält an der ehemaligen Mission Control Station, die von 1965 bis 1995 in Betrieb war. Mittlerweile gibt es verschiedene Kontrollzentren, davon eine für die ISS, die an 365 Tagen im Jahr 24 Stunden besetzt ist - klar, die ISS macht ja auch kein Wochenende. Die Mission Control ist kleiner als erwartet, trotzdem gibt es viele Plätze für viele Mitarbeiter, kommt einem aber aus Film und Fernehen bekannt vor. Ein NASA-Offizier erklärt die Funktionen und die Geschichte der Raumfahrt, angefangen von den Gemini-Flügen bis zu den Apollo-Missionen mit den 5 erfolgen Mondlandungen. Ist interessant, wenn auch nur schwer zu verstehen, da der gute Mensch einen gigantischen Kaugummi im Mund zu haben scheint - zumindest hört es sich so an.

Die nächste Haltestation ist eine riesige halle, in der Modelle der Raumstation und des Space Shuttles und anderer Dinge stehen, damit die Ingenieure ihre neuen Entwicklungen testen und Astronauten an ihnen trainieren können. Hier sind auch die letzten Bausteine der ISS aufgebaut, die in diesem Jahr nach einer Bauzeit von 10 Jahren fertiggestellt werden soll. Ist schon unglaublich, zu was der Mensch fähig ist !

Die letzte Haltestelle ist die Apollo Rakete, die hier aufgebaut ist und in den Einzelteilen (also den 3 Stufen und der Kapsel) erklärt wird. Der Führer hier scheint keinen Kaugummi, sondern eine Monsterkartoffel im Mund zu haben, hier gebe auch ich auf und schaue mir lieber die Schautafeln an. Hier wird verstärkt auf die zukünftigen Missionen eingegangen als auf die vergangenen. Die NASA plant ja eine weitere Mondlandung, hierfür werden neue Raketen entwickelt, eine große für den Transport der Ausrüstung und eine kleinere für die Mannschaft. Geplant ist auch, eine Mondstation einzurichten, die nicht nur ein paar Tage dort verbringen soll, sondern Wochen und Monate. Die Analyse des Mondgesteins hat ergeben, dass auf dem Mond wertvolle Erze und Metalle zu finden sind und es wird über einen kommerziellen Abbau nachgedacht. Hauptzweck soll aber die Vorbereitung für die nächste Stufe der Raumfahrt sein: Ein Flug zum Mars, um diesen genauer zu erkunden.

Das Space Center bietet darüber hinaus noch weitere Vorführungen, die sich mit dem Leben im All, auf der Raumstation und auf dem Mond befassen, vieles davon in Form von Filmen. Generell ist der Besuch sehr informativ, aber das Kennedy Space Center in Florida deutlich imposanter.

Nachdem wir daraufhin den nächsten TJ Maxx leer geräumt haben (ich habe keine Ahnung, wie wir das ganze Zeug nach Hause schaffen sollen, das Auto hier ist randvoll), haben wir unser Zimmer bezogen und per Mail mitbekommen, dass uns, dank defekter Heizung, zuhause das haus gerade einfriert. Na ja, darauf erst mal einen Sundowner und ab zum Texas Roadhouse auf ein Steak, von hier aus können wir sowieso nichts machen. Trotzdem etwas beunruhigend.

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