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Reisebericht - Kalifornien 2010
Reiseberichte / 2010_Kalifornien / Tag 17 und 18

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17. Tag: Joshua Tree nach Palm Springs

Das morgendliche Ritual muss spärlicher ausfallen als sonst, oben im Joshua Tree NP gibt es kein Wasser und unsere Vorräte sind nicht besonders üppig. Deshalb wird erst der Espresso gemacht und nur das noch fehlende bischen Wasser erhitzt, dann ab in den Kakao und den Morgen in Stille und Einsamkeit genießen.

Eigentlich waren an vielen Campsites die Abschnitte der Self Service Reservierung und danach hätte der Campground ziemlich voll sein müssen. Bereits gestern hatten wir uns einige Kärtchen angesehen, und die waren alle abgelaufen. Und so ist es auch gekommen, auf dem gesamten Campground waren in der Nacht nur 2 andere Camper, von denen wir überhaupt nichts mitbekommen hatten - genial !

Der Sonnenaufgang ist immer der schönste Augenblick des Tages, die umliegenden Felsen werden nach und nach von einem einem gelb-roten Licht angestrahlt, das die umgebende Landschaft richtig zum leuchten bringt. Außerdem ist die Luft am frischesten und reinsten, da sich die verbleibende Feuchtigkeit in der Nacht absetzt.

Nachdem wir das notwendige Übel hinter uns gebracht hatten, Lager abbauen und im Auto verstauen, durchstreifen wir noch den Park.

Am Skull Rock, einem Felsen, der einem Totenschädel ähnelt, sind wir noch eine Meile auf dem Trail spaziert. Und hier konnte ich erstmals die Vorzüge der "Rattle" einer Rattlesnake kennen lernen. Unbemerkt lag das Metervieh auf dem Weg und hat sich gesonnt, oder was Schlangen sonst so auf den Wegen treiben. Und nur noch einen Schritt entfernt fängt sie an, aufgeregt zu rasseln - was uns derart erschreckt hat, dass wir sofort stehen geblieben sind - und trollt sich dann in Windeseile in die Prärie. Nach so einem Erlebnis läuft man schon viel behutsamer und bewusster durch die Lande !

Bis auf den Key View, von dem aus man eine schöne Aussicht auf Palm Springs, die dahinter liegenden Berge und den Salton Sea hat (bei sehr guter Sicht kann man sogar bis Mexiko sehen, heute war´s aber sehr diesig) haben wir uns den Park angesehen, als Tribut für meinen noch immer geschwollenen Fuß das meiste vom Auto aus. Beeindruckend wie sich die Landschaft immer wieder ändert, und die Joshua Trees wachsen interessanter Weise an manchen Stellen sehr konzentriert, an anderen vereinzelt und ein Stück weiter gar nicht mehr. Absolutes Highlight sind aber auf jeden Fall die Steinhaufen, die im oberen Teil des Parks die Szene dominieren.

Zu Mittag stürmen wir endlich einen Pizza Hut und machen uns über das Buffet her, was den Vorteil hat, dass es nebenbei auch ein Salatbuffet gibt und es nicht nur bei der fettigen Pizza bleibt.

Wir frischen unsere Wasservorräte auf, die mittlerweile zur Neige gegangen sind, und fahren durch den Park auf die andere Seite nach Palm Springs. Waren die Temperaturen in den Bergen noch erträglich werden wir beim Spaziergang durch den Cholla Cactus Garden von der Hitze regelrecht übermannt. Der leichte Wind bläst uns wie ein heißer Fön ins Gesicht und die Sonne brät unbarmherzig herunter. Heute soll es ja über 42°C hier in der Gegen geben, und das scheint zu passen. Nach der kurzen Runde, die immer wieder beeindruckend ist, sorgen wir für Wassernachschub im Körper, nur aufs Klo müssen wir den ganzen Tag nicht. Nur meinen Fuß scheint es nicht auszutrocknen ...

In Palm Springs, oder besser gesagt in Palm Desert, angekommen erfrischen wir uns zuerst unter der Dusche und fühlen uns wie neu geboren. Camping in der Hitze ohne Sanitäranlagen hat schon auch etwas negatives an sich und ich bekomme die Order, dass ab jetzt nicht mehr gezeltet wird. Parallel müssen wir der Hitze entfliehen und so buchen wir uns in San Diego einen Tag früher ein als gedacht, um anschließend noch etwas Zeit am Ozean zu verbringen.

18. Tag: Palm Springs nach San Diego

Das Motel war ein echtes Schnäppchen: Komfortable Zimmer, schöner Pool und Hot Tube und dann noch ein gutes Frühstück, das ein Koch frisch zubereitet, und das alles für $65, da haben wir schon bedeutend schlechter und teurer gewohnt - es lebe die Marktwirtschaft.

Wir fahren noch "kurz" an der Talstation der Tramway vorbei. Bereits von hier hat man schon einen ganz schönen Ausblick auf Palm Springs und vor allem den Windpark, meines Wissens nach noch immer eine mehr oder weniger einmalige Testanlage, ein Beispiel, das Schule machen sollte. Die Tram scheint hoch hinauf zu führen und die Wüstenfelsen aus Sandstein weichen grauen Steinriesen, wie man sich auch aus den Alpen her kennt. Da wir aber noch bis San Diego weiter wollen sparen wir uns die rund $25 pro Person und machen uns auf den Weg.

Die Straße führt in Desert Palms steil in Serpentinen in die San Jacinto National Recreation Area hinauf. Der Ausblick von hier oben ist Imposant: Einerseits die Aussicht auf die Wüstenberge, von hier aus auf den Joshua Tree NP, andererseits über die Weiten von Palm Springs und Konsorten, die sich über eine schier unendliche Fläche zu erstrecken scheint und sich wie ein grüner Teppich inmitten der Wüste hervorhebt. Welch immenser Wasserbedarf hier gestillt werden muss, ist kauf vorstellbar. Von einem verantwortungsvollen und ressourcenschonenden Wasser- und Energieeinsatz kann hier nicht die Rede sein. Wer sich hier wohlfühlen will, muss den Umweltgedanken ablegen oder besser weg bleiben.

Die weitere Fahrt ist abwechslungsreich und führt durch unterschiedliche Wüsten- und Steppenzonen. Bei Anza halten wir noch kurz für den Schluss eines Motocross Rennens, die Motorräder sind bereits durch, aber die Quads fahren noch wie die Wilden auf dem Parkur. Interessant, was man mit diesen Dingern alles anstellen kann.

Für ein kleines Picknick, wir haben wieder ein Säckchen Avocados am Wegrand gekauft, halten wir im Palomar Mountain State Park. Von hier oben hätte man bei guter Sicht auch einen super Ausblick bis zum Pazifik, doch dafür ist es zu dunstig. Und so genießen wir halt unsere Avos auf dem schönen Picknickplatz, gelegen unter großen, alten Pinienbäumen.

Auf dem weiteren Weg verschlechtert sich das Wetter zunehmend, je näher wir uns der Küste nähern. Am Abend sehen wir im Wetterbericht, dass die gesamte Küste mit von Wolken überschattet ist, im Landesinnere dagegen weiter ein Hitzegebiet ohne die geringste Wolke sich breit macht. Der nächste Tag ist sowieso mit dem Sea World verplant, da kommt uns ein bedeckter Himmel nicht ungelegen. Doch anstatt an der Küste dann noch weiter zu verweilen fahren wir zurück nach Palm Springs.

San Diego besteht aus zwei Bestandteilen: Zum einen die Innenstadt, in der in schönen Gebäuden eine Vielzahl von Kneipen und Restaurants zu finden sind, andererseits besteht ein Großteil der Fläche von San Diego aus dem Marinestützpunkt - und der hat wohl gerade Hochbetrieb. So viele Kriegsschiffe, Zerstörer und Flugzeugträger, habe ich noch nie auf einem Haufen gesehen. Und auch die Marineflieger sind permanent unterwegs. Wir jedenfalls machen uns einen schönen Abend im Hardrock Cafe.

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