Der Zion Canyon beginnt eigentlich in Springdale, einem kleinen Städtchen, das sich auf die Besucherströme spezialisiert hat. Hier bekommt man alles zu kaufen und im Umkreis sind dort die meisten Übernachtungsmöglichkeiten zu finden.

Bei Einfahrt in den Park geht eine kleine Straße rechts ab in Richtung Visitor Center, sowie zum Watchman Campground. Für Tagesbesucher ist hier die beste Möglichkeit das Auto stehen zu lassen und auf den ksotenlosen Shuttle Bus umzusteigen (die Parkstraße entlang des Virgin Rivers bis zu The Narrows ist für Privatfahrzeuge gesperrt.

Von hier aus startet auch der Watchman Tail, ca. 4,3 km (hin und zurück) langer Trail zum Aussichtspunkt Lower Zion Canyon.

Weiter führt die Straße vorbei am South Campground und dem Museum (von hier aus der beste Blick auf die Towers of the Virgin möglich) zum Abzweig in den Zion Canyon Scenic Drive.

Der Zion Canyon Scenic Drive führt tief hinein in das Tal entlang des Virgin Rivers. Dabei ist über die gesamte Strecke eine Vielzahl von tollen Aussichten während der Fahrt zu genießen. An den schönsten Stellen befindet sich eine Haltestelle, von der aus meist auch ein Trail für einen kurzen Spaziergang bis hin zu Mehrtageswanderungen startet.

Von der Zion Lodge startet der Trail zu den Emerald Pools, wobei je nach Lust und Kondition der obere, mittlere oder untere Pool (auch eine Kombination ist auf einem Rundkurs möglich) besichtigt werden kann.

An der Zion Lodge besteht für Pferdeliebhaber auch die Möglichkeit, bestimmte Ausritte zu buchen (Tel. 435-772-3967 oder Tel. 679-8665).

Ab der Haltestelle The Grotto beginnt der anstrengende Trail zu The Angels Landing. Der rund 8 km lange (hin und zurück) Trail geht teilweise extrem steil bergauf. Der letzte halbe km sollte nur bewältigt werden, wenn man absolut schwindelfrei ist. Der Weg ähnelt einem Klettersteig, ein Drahtseil ist zum halten gespannt, rechts und links fällt der Fels senkrecht fast 600 m in die Tiefe. Die Belohnung dafür ist ein phantastischer Ausblick über das Tal, denn der Felsen ragt bis in die Talmitte hinein.
Geübte Bergsteiger lassen den Trail links liegen und erklimmen den Berg auf direktem Weg die senkrechte Felswand hinauf.

Ab Weeping Rock führt ein Trail vorbei am Hidden Canyon den Echo Canyon hinauf zum Observation Point. Eine Tageswanderung zum East Entrance ist ebenfalls möglich, wenn das Problem der Rückfahrt gelöst werden kann (siehe Südost Area).

Der Zion Canyon Scenic Drive endet am Tempel of Sinawava. Hier beginnt ein rund 1,5 km langer, befestigter Weg entlang des Virgin Rivers zum Gateway of the Narrows, den so gut wie keiner der Besucher ausläßt. Hier endet der befestigte Weg, da zwischen Fels und Wasser kein Platz mehr für einen Weg zur Verfügung steht. Bei niedrigem Wasserstand kann man den Fluss überqueren und einem Trampelpfad ein Stück weiter in die Schlucht folgen, bis der Fluss den gesamten Raum zwischen den Felswänden einnimmt. Um die wirklichen Zion Narrows zu sehen muss mittels mühsamem Waten und Klettern wesentlich weiter in den Canyon vorgedrungen werden. Dann erlebt man den sagenhaften Anblick der teilweise nur wenige Meter engen, bis zu 600 m hohen Sandsteinwände, durch die der Virgin River die Schlucht geschliffen hat. Vorrraussetzung ist, dass in der gesamten Gegend kein Regen fällt. Der Wasserstand im Canyon steigt ansonsten so schnell und so stark an, dass das ruhige Flüsschen innerhalb kürzester Zeit zum reißenden Gewässer anschwillt.