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New Mexico
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Der Carlsbad Caverns National Park beheimatet über 100 verschiedene Höhlen. Dabei befindet sich, mit 487 m unter der Erdoberfläche, die tiefste bekannte Kalksteinhöhle der Erde. Ein weiteres Naturwunder bietet sich in der Abenddämmerung, wenn die im Sommer hier nistenden Fledermäuse ihre Tagesquartiere zum Jagen verlassen.
Lage/Anreise
Der Carlsbad Caverns NP liegt rund 20 mi (32 km) südwestlich von Carlsbad am US Hwy 180. Von Whites City aus führt eine Straße hinein in den Park bis zum Visitor Center, dem Ausgangspunkt für die Höhlentouren.
Reisezeit
Ganzjährig geöffneter Park.
Wissenswertes
Der Ursprung der Höhlen war vor 250 Millionen Jahren, als sich in der Gegend ein rund 600 km langes, hufeisenförmiges Riff innerhalb eines bestehenden Inlandssees bildete. Der See verdunstete und die Ablagerungen aus Muscheln, Schwämmen, Algen und sonstigen Lebenwesen wurden von einer Schicht von Salz- und Gipsablagerungen zugedeckt. Vor einigen Millionen Jahren begann sich die Gegend infolge der Erdverschiebungen zu heben und die Gebirgskette der Guadalupe Mountains entstanden, zu denen der Carlsbad Caverns NP gehört. Regenwasser und aus dem Inneren frei werdendes Hydrogensulfid-Gas, welches mit Wasser reagiert und sich zu einer leichten Schwefelsäure verbindet, legten das heute bekannte Höhlensystem frei. Heute sind die Änderungen durch den Abtrag von Kalkstein und Ablagerungen an anderer Stelle und den damit einhergehenden Vergrößerungen der Stalagtiten und Stalagniten bestimmt.
Vor rund 1000 Jahren wurden die Höhlen von den damals ansässigen Indianern entdeckt, die jedoch nur im inneren der Höhle Felszeichnungen hinterließen, jedoch keinerlei Hinweise zum Auffinden der Höhle gaben.
Im 18. Jahrhundert hatte sich in der Gegend eine Siedlung gebildet, die zum Abbau und Verkauf von Guano gegründet wurde. Den ansässigen Siedlern wurden die in der Abenddämmerung ausschwärmenden, hunderttausende von Fledermäusen auffällig. Ein Cowboy names Jim White war von den Fledermäusen so fasziniert, dass er sich zur Erkundung des Ursprungs, und damit Entdeckung des Höhlensystems, aufmachte. 1915 wurden die ersten Schwarz-Weiß-Bilder von dem Fotografen Ray V. Davis, der Jim White bei einem seiner Erkundungsgänge begleitete, in Carlsbad ausgestellt. Dieser Veröffentlichung ist es zu verdanken, dass bereits im Jahr 1923 der Landstrich zum National Monument und 1930 zum National Park ernannt und unter Schutz gestellt wurde. Die Ernennung zum Unesco Weltkulturerbe erfolgte am 6. Dezember 1995.
Tourist Info
Ein Visitor Center informiert über die Geschichte des Parks.
Die Parkgebühren betragen $6 pro Person. Für weitere $3 kann eine Tonbandgerät für die Self Guided Tour bezogen werden (in verschiedenen Spracher erhältlich, sehr empfehlenswert). Die Parkgebühr ist 3 Tage gültig. Alternativ kann der "Annual Pass" genutzt werden, der Pass kostet $80 und ist 1 Jahr gültig. Der National Park Pass und der Golden Eagle Pass werden durch diesen Pass abgelöst. Pässe, die noch Gültigkeit besitzen, können kostenlos mit gleichem Ablaufdatum umgetauscht werden.
Sehenswürdigkeiten
Die Hauptattraktion der Carlsbad Caverns sind die Höhlen beim Visitor Center sowie das Naturschauspiel in der Abenddämmerung, wenn hunderttausende Fledermäuse den Höhlenausgang verlassen und sich auf Nahrungssuche begeben.
Die Höhlen können entweder über den natürlichen Eingang oder durch einen Fahrstuhl erreicht werden.
Zum natürlichen Eingang führt vom Visitor Center ein kurzer Weg, der die Sicht auf die Höhle freigibt. Davor befindet sich ein Amphitheater, von dem aus in der Dämmerung der Ausflug der Fledermäuse beobachtet werden kann. Vom Eingang führt bis zum Fahrstuhlschacht ein 1 mi (1,6 km) langer Weg in Serpentinen hinunter, der rund 755 Fuß (230 m) unterhalb der Oberfläche beginnt und im Visitor Center endet.
Der Weg unterstreicht in einer phantastischen Dramaturgie den Aufbau der Höhle, dem Main Corridor. Von einem einfachen, wenn auch rießigen, Höhleneingang führt der Weg hinein über das Zwielicht in die Dunkelheit der Höhle. Vorbei an den Höhlen der dort nistenden Schwalben und der Höhle der Fledermäuse steigert sich nach jeder weiteren Biegung das Schauspiel der Felsformationen mit "Ausblühungen", Stalagtiten und Stalagniten, die sich entweder zu kleinen, dünnen Nadeln oder zu gigantische Spitzen und Säulen ausbilden.
Die Tour durch den natürlichen Eingang ist nur in die Höhle hinein zulässig, das Verlassen der Höhlen erfolgt auf jeden Fall durch den Fahrstuhl.
Vom Fahrstuhl aus führt ein 1 mi (1,6 km) langer Rundweg durch den Big Room, dem imposantesten Teil der frei zugänglichen Höhlen. Der Rundweg führt einmal an der Außenseite der Höhle herum und gibt hunderte von verschiedenen Eindrücken auf unterschiedliche Auswaschungen und Ablagerungen frei. Mit etwas Phantasie können hier alle möglichen Gestalten entdeckt und interpretiert werden, von Zwergen bis Kobolden, von Tieren bis Menschen - der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Die Kings Palace Höhle kann in einem Rundweg von 1 mi (1,6 km) nur mit einer Ranger geführten Tour erkundet werden. Tickets sind im Visitor Center erhältlich.
Neben dem Aufzugsschacht befindet sch ein Picknickplatz, hier sind Getränke und Snacks erhältlich. In der Höhlenatmosphäre kann hier eine kleine Stärkung vorgenommen werden.
Toiletten sind im Höhlensystem nicht verfügbar.
Camping
Im Park sind keine Camping-Möglichkeiten vorhanden.
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