Das Canyon de Chelly Monument unterscheidet sich von den übrigen Canyons des Hochplateaus dadurch, dass im Inneren des Canyons fruchtbare Talerde existiert, die teilweise heute noch bewirtschaftet wird. Neben dem Naturschauspiel können mit den Cliff Dewllings und Petroglyhen (indianische Felsmalereien) Überreste der Indianischen Vergangenheit besichtigt werden.
Lage/Anreise
Das Canyon de Chelly liegt im Nordosten Arizonas nahe der Grenze zu New Mexico. Erreichbar von Flagstaff über Hollbrook auf der Interstate 40, dann abbiegen auf US Hwy 191 nach Norden bis Chinle, von da über Hwy 2 zum Park.
Von Gallup über US Hwy 666 nach Norden, dann Hwy 264 nach Westen. Auf Hwy 191 in Richtung Norden abbiegen und bei Chinle über Hwy 2 zum Parkeingang.
Von Kayenta über US Hwy 160 nach Osten auf Hwy 59. Auf Hwy 191 in Richtung Süden abbiegen und bei Chinle über Hwy 2 zum Park.
Reisezeit Ganzjährig geöffneter Park, beste Reisezeit ist Frühjahr und Herbst.
Wissenswertes
Das Canyon de Chelly wurde am 1. April 1931 zum National Monument erhoben und befindet sich seither unter der Verwaltung des National Park Service. Der Name Canyon de Chelly wurde von den Spaniern vom indianischen Wort "Tsegi" - Felsschlucht - abgeleitet. Das National Monument besteht aus 2 Canyons, dem Canyon de Chelly sowie dem Canyon de Muerto (Canyon der Toten), in dem sich Grabstätten der frühindianischen Bevölkerung befinden. Erste "Korbflechter" besiedelten das Gebiet bereits etwa 350 n.Chr. Die Pueblos unter den Felsklippen entstanden erst zwischen 700 und 1300 n.Chr.. Die Siedlungen wurden wahrscheinlich während der langen Dürren ab 1300 n. Chr. verlassen und ab dem 17. Jahrhundert wieder von den aus New Mexico kommenden Navajo Indianern besiedelt.
Tourist Info
Ein Visitor Center informiert über die Geschichte der Indianer in diesem Gebiet und gibt Auskunft über die möglichen Aktivitäten. Tickets für geführte Wanderungen und Jeep Touren im Canoyon können hier erstanden werden. Es werden keine Entrittsgebühren für den Park verlangt.
Sehenswürdigkeiten
Die meisten Sehenswürdigkeiten können über die Parkstraße (South Rim Drive) von den View Points eingesehen werden. Die Straße endet am Spider Rock, einer rund 250 m hohen Felsnadel, die freistehend in die Höhe ragt. Vom White House Viewpoint führt ein rund 4 km langer Trail zur Cliff Dewlling White House Ruin. Hier kann man sich Einblick in die indianische Geschichte und deren Lebensbedingungen verschaffen. Der Trail zur White House Ruin ist der einzige in diesem Park, den Besucher ohne Begleitung eines Navajo Guides betreten dürfen. Wer weiteres Interesse hat muss sich geführten Touren ins Hinterland, entweder zu Fuß oder mit einer Jeep Tour, anschließen. Tourbuchungen können im Visitor Visitor Center erfolgen.
Camping
Der Cottonwood Campground Nähe des Visitor Centers am Parkeingang hält einige schattige Campingplätze bereit. Die Campsites werden nach dem first come first serve Prinzip vergeben.
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