Arizona beheimatet den bekanntesten National Park der Welt, den Grand Canyon, welcher ihm auch den Beinamen Grand Canyon State eingebracht hat. Aber nicht nur der Grand Canyon, auch viele andere Parks, Sehenswürdigkeiten und Kleinode liegen hier versteckt. So ist zum Beispiel die Kakteen-Landschaft mit den Saguaros (fehlt in fast keinem Western) oder den Organ Pipes ebenso vielfältig wie faszinierend.
Besonders beliebt ist Arizona, speziell der südliche Teil, von Spätherbst bis Frühling, da hier die Temperatur auf ein angenehmes Niveau sinkt - was gerade viele Rentner der USA dorthin zum Überwintern zieht. Aber auch für Wanderungen ist die Winterzeit ideal.
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Klima
Der Name Arizona kommt wahrscheinlich aus dem spanischen: arida + zona (Wüstengebiet). Entsprechend herrscht im tiefer gelegenen Süden ein trockenes Wüstenklima mit heißen Sommern und milden Wintern, im hochgelegenen Norden ein trockenes Steppenklima mit kalten Wintern. Durch die Nähe zu den Rocky Mountains kommt es zu großen Temperaturunterschieden zwischen Tag und Nacht.
Die durchschnittliche Niederschlagsmenge liegt je nach Region zwischen 100 und 500 mm pro Jahr. Hauptregenzeit ist zwischen Juli und November.
Geographie
Arizona umfasst eine Fläche von 295.276 km² und beheimatet rund 5,8 Millionen Einwohner. Arizona grenzt im gesamten Süden an Mexico, im Westen an Kalifornien, im Osten an New Mexico und im Norden an Utah. Der nordöstliche Grenzpunkt wird Four Corner´s Point genannt, hier treffen die 4 Staaten Colorado, Utah, Arizona und New Mexico zusammen.
Geschichte
Das Gebiet des heutigen Arizona wurde zwischen 300 und 1200 n. Chr. von den Indianern der Hohokam-Kultur (Hohkam bedeutet: Diejenigen, die verschwunden sind) besiedelt.
Im 16. Jahrhundert kamen die ersten europäischen Missionare in das Gebiet und der spanische Franziskaner Marcos de Niza schrieb von den "Sieben Goldenen Städten von Cibo". Wie auch in New Mexico suchte zwischen 1540 und 1542 der spanische Eroberer Coronado erfolglos nach Reichtümern und diesen Sieben Goldenen Städten.
Die weitere Kolonialisierung begann darauffolgend durch die katholischen Missionare aus Spanien die begannen, die Indianer zum christlichen Glauben zu bekehren.
Die ersten befestigten Städte zur Untermauerung des Herrschaftsanspruchs wurden mit Tubac 1752 und Tucson 1775 errichtet. Nach der Unabhängigkeitserklärung von Mexico im Jahre 1810 gehörte Arizona, ebenso wie das heutige New Mexico, zum mexicanischen Staatsgebiet und bildete die nörtliche Grenze.
Nach der Niederlage von Mexico im Amerikanisch-Mexicanischen Krieg musste Mexico alle Gebiete nördlich des Gila Rivers an die USA abtreten. 1853 wurde ein zusätzliches Gebiet von 77.700 km² südlich des Gila Rivers von Mexico abgekauft. Das damalige Gebiet "Territorium New Mexico" wurde dann am 24. Februar 1863 in die Staaten New Mexico und Arizona geteilt, jedoch wurde Arizona erst am 14. Februar 1912 als 48. Staat in die USA aufgenommen.
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