Der Joshua Tree National Park ist eingebettet in eine gebirgige Wüstenlandschaft mit kargen Böden, einer Vielzahl von interessanten Felsformationen und riesigen Wäldern des Joshua Trees. Die Komposition der Felsformationen mit dem bizarr anmutenden Joshua Tree ergibt ein faszinierendes Bild, welches viele Touristen, aber auch Ausflügler vom nicht weit entferneten Los Angeles anzieht. Gute Möglichkeit zum Free-Climbing auf den Felsformationen.
Von 1936 bis 1994 wurde der Park noch als National Monument geführt und 1994 zum Nationalpark erhoben. Die Verwaltung des Parks ist in Twentynine Palms.

Lage des Parks
Der Park liegt rund 230 km östlich von Los Angeles an der Interstate 10. Die 3 Parkeingänge befinden sich von der Interstate 10 kommend oder vom Hwy 62 in Joshua Tree oder in Twentynine Palms.

Reisezeit
Hauptreisezeit ist von März bis Mai, da die Temperaturen noch erträglich sind und Blumen und Kakteen blühen. Außerdem sind zu dieser Zeit die Aussichten am klarsten. In den Sommermonaten steigen die Temperaturen bis 50°C.

Wissenswertes
Am Rande der amerikanischen Wüsten im Südwesten treffen im Park zwei Wüstentypen aufeinander, welche durch die unterschiedlichen Höhenlagen getrennt werden. Im unteren Teil des Parks, unterhalb 900 m, liegt die Colorado-Wüste, die einen Teil der Sonora-Wüste bildet. Hier, im unteren Teil, wird man keine Joshua Trees finden, dennoch beherbergt auch dieser Teil eine Vielzahl sehenswerter Pflanzen. Einer der interessantesten der hier gedeihenden Kakteen ist der Cholla Cactus, dessen Berührung man vermeiden sollte. Die Dornen dieser Kakteen sind sehr spitz und dringen leicht in die Haut ein, doch dank der ausgeprägt schuppigen Oberfläche lassen sie sich nur schwer entfernen. Weitere Pflanzenarten sind Creosotebush und Ocotillo Kakteen, aber auch Fächerpalmen gedeihen in einigen Bereichen des Parks.
Der höhere Teil des Parks gehört zur etwas feuchteren und kühleren Mojave Wüste. Hier gedeihen die Joshua Trees, denen der Park seinen Namen verdankt.

Tourist Info
Der Park hat vier Visitor Center. Das Oasis Visitor Center und Joshua Tree Visitor Center sind außerhalb des Parks in Twentynine Palms gelegen und geben detaillierte Auskunft über die Entstehung des Parks und informieren über die Besonderheiten der Flora und Fauna. Das Cottonwood Visitor Center liegt innerhalb des Parks in der Nähe des Südeingangs von der Interstate 10 kommend, ist aber eher eine Rangerstation mit Auskunftsfunktion. Das Black Rock Nature Center gibt maßgeblich Auskunft über den Black Rock Canyon und ist nur über eine Stichstraße vom Hwy 62 zu erreichen.
Die Parkgebühren betragen $7 für eine Einzelperson ohne Auto, $15 für alle Personen in einem Personenwagen. Die Parkgebühr ist 7 Tage gültig. Alternativ kann der "Annual Pass" genutzt werden, der Pass kostet $80 und ist 1 Jahr gültig. Der National Park Pass und der Golden Eagle Pass werden durch diesen Pass abgelöst. Pässe, die noch Gültigkeit besitzen, können kostenlos mit gleichem Ablaufdatum umgetauscht werden.

Sehenswürdigkeiten

• Westteil des Parks
• Aussichtspunkt Key View
• Ostteil des Parks
• Cholla Cactus Garden
• Cottonwood Springs
• Interessante Trails

Camping

Im Park gibt es 9 Campingsplätze, alle sehr überzeugend. Die Stellplätze sind zwischen Felswänden in die Wüstenvegetation integriert, allerdings ohne sanitären Komfort ausgestattet. Die Stellplatzgebühren betragen zwischen $5 und $15 pro Tag. Wasser gibt es auf den Plätzen Cottonwood und Black Rock.
Alle Stellplätze sind wie üblich mit einer Feuerstelle ausgestattet. Feuerholz ist im Park allerdings nicht erhältlich - unbedingt vor Parkeinfahrt besorgen!
Die Temperaturen sinken in den Nächten auf ein, je nach Jahreszeit, erträgliches Niveau. Aufgrund des Höhenunterschieds ist der im niedrigeren Teil gelegene Cottonwood Campground etwas wärmer als die höher gelegenen.